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Der Adirondack Chair ist ein klassischer Gartenstuhl, der ursprünglich aus den USA stammt und dort als Symbol für Erholung und Natur steht; sein Name kommt von seinem Entstehungsort in den Adirondack Mountains (Adirondack Park) im Nordosten des US-Bundesstaates New York: dort zimmerte Thomas Lee im Jahr 1902 einfache Stühle für eine Familienfeier – daraus machte ein befreundeter Tischler namens Harry Bunnel wenig später den „Westport-Chair“.
Diese Ur-Form besticht durch einfache gerade Sitz- und Rückenlehnen (jew. aus einem Brett gefertigt) und extra-breiten Armlehnen. Seitdem haben sich verschiedene Varianten des Adirondack Chairs entwickelt, kennzeichnend sind stets die nach hinten geneigte, tiefe Sitzposition, die schräge Rückenlehne, sowie die breiten Armauflagen. So ist er quasi eine Mischung aus Stuhl und Liege.
Der Adirondack Chair ist ein Symbol! In den Worten seines Ursprungslandes:
„.. the truly all American chair that has come to symbolize easy summertime living!”
(aus: „The Adirondack Chair“ von Daniel Mack)
Eigentlich ist es ganz einfach – dazu hört man sich am besten die Aussprache von US-Amerikanern an, denn die müssen es ja wissen; wir haben zwei Sprachmuster verlinkt:
https://de.forvo.com/word/adirondack/ .
Einen Adirondack Chair zeichnen drei Merkmale aus:
1) seine ergonomische, tiefe und nach hinten geneigte Sitzform – so lässt es sich wunderbar entspannen!
2) sein markantes klassisches Äusseres, das ihn zu einem echten Charaktermöbel macht und zu einem Stück „Gartenschmuck“.
3) seine typischen breiten Armlehnen, die fast kleinen Tischen ähneln und den Chair somit enorm praktisch machen: ein Café oder das Feierabend-Bier lassen sich so ganz einfach und bequem abstellen.
Somit ist ein Adirondack Chair ein echter „Alleskönner“, der sich deutlich von anderen Gartenstühlen unterscheidet!
Ja! In Deutschland, insbesondere in Hamburg und im Norden hat sich der „Alsterstuhl“ quasi als deutschsprachiger Begriff für den Adirondack Chair eingebürgert. Korrekterweise ist der „Alsterstuhl“ (auch als „Hamburger Hummelstuhl“ bekannt) eine eigene, markante Variante des Adirondack Chairs: anlässlich der internationalen Gartenausstellung 1953 in Hamburg wurde dort der Alsterstuhl (weiß lackiert) eingeführt – und hat sich seither vor allem auf den Alsterwiesen (Außenalster) etabliert; über die Stadt und ihre Parks verteilt finden sich in Hamburg ca. 450 Alsterstühle oder auch Varianten davon, u.a. auch in Planten & Blomen, wo eine eigene abgewandelte Form zu finden ist. Der originale Alsterstuhl wird heute z.B. von BeSeaside (Hamburg) gefertigt, auch in Varianten und auch als 2-Sitzer Bank.
Nein, zumindest nicht im engeren Sinne. Als Deck-Chair wird ebenfalls ein bequemes (teilw. faltbares) Sitzmöbel für den Garten und die Terrasse bezeichnet; klassischerweise kommt der Deck-Chair von den Kreuzfahrtschiffen, wo sie den Gästen an Bord eine entspannte, komfortable Zeit boten. Ihre Form und Ihr Design unterscheidet sich jedoch deutlich vom Adirondack Chair.
Aber: auch ein Adirondack Chair vermittelt Entspannung und Erholung und auch „er“ schmückt den Garten oder die Terrasse; daher wird der allgemeinere (und bekanntere!) Begriff „Deck-Chair“ gerne auch für den Adirondack Chair angewendet.
Der Adirondack Chair wird auch weit über die USA & Canada hinaus immer beliebter;
es gibt ihn in vielen unterschiedlichen Varianten, die sich in der Grundform ähneln und in Details unterscheiden (Sitzhöhe, Form der Rückenlehne, Bauart, etc.).
Eine besondere Variante ist der auch als „LoveSeat“ bezeichnete 2-Sitzer des Adirondack Chairs: eine Sitzbank in der Form und Geometrie des Adirondack Chairs; hierin kann man seine Freizeit wunderbar zu zweit genießen bzw. sich näher kommen.
Ja, man kennt diese besondere Variante des Adirondack Chairs auch als „LoveSeat“, meistens als 2-Sitzer-Variante des Adirondack Chairs: eine Sitzbank in der Form und Geometrie des Adirondack Chairs; hierin kann man seine Freizeit wunderbar zu zweit genießen bzw. sich näher kommen. Eine besondere Variante des „LoveSeats“ bietet BeSeaside mit seiner Alsterbank an, als 2-Sitzer-Variante des berühmten AlsterstuhlDie Verwandten vom Adirondack Chair: Muskoka Chair & Bear Chairs!
Man könnte sie als die „Verwandten“ des Adirondack Chair bezeichnen: vor allem in Canada kennt man sie auch als „Muskoka Chair“ oder „Bear Chair“; sie unterscheiden sich jedoch kaum vom Adirondack Chair und sind alle Teil einer Familie mit ähnlichen Merkmalen (Sitz-Geometrie, markanter Auftritt, breite Armauflagen).
Es gibt eine Vielzahl von Anbietern & Händlern, welche teilweise auch direkt aus den USA oder aus Canada importieren; die Preisspanne liegt dabei zwischen 100€ und 1.000€, je nach Holzart, Qualität, und Fertigung; ebenso werden unterschiedliche Oberflächenvarianten angeboten; die meisten Händler versenden teil-montierte Chairs, auch Bausätze (Einzelteile) sind erhältlich; im deutschsprachigen Raum hat sich BeSeaside aus Hamburg auf Adirondack Chairs und Alsterstühle spezialisiert und bietet hochwertige Chairs in unterschiedlichen Varianten und mit unterschiedlichen Oberflächen an, aus lokaler Fertigung.
Meistens werden Adirondack Chairs aus Holz gefertigt – das Angebot an Kunststoff-Chairs oder aus Holz-Ersatzstoffen steigt jedoch stetig; u.a. das amerikanische Unternehmen lolldesigns (www.lolldesigns.com ) behauptet sich hier mit hochwertigen Adirondack Chairs aus recyceltem Plastik (HDPE High Dense Polyethylen), welche ein attraktives, modernes Design bieten und sehr dauerhaft sind.
Wichtig für die Kaufentscheidung sind zunächst individuelle Kriterien: wie möchte ich den Chair nutzen (eher als Gartenschmuck oder auch zur aktiven, häufigen Nutzung)? Wo soll er stehen, wieviel Platz habe ich (ein Adirondack Chair ist i.d.R. sehr ausladend)? Welches Budget habe ich zur Verfügung?
Die Qualität und damit die auch die Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit eines Adirondack Chairs beginnt mit der richtigen Holzauswahl; hier gilt dass Laubholz (z.B. Eiche, Robinie) widerstandsfähiger und härter ist als Nadelholz; das Holz der Lärche oder auch der Douglasie lässt sich jedoch auch gut verwenden; Nadelholz ist immer auch weicher als das Hartholz der Laubbäume – hier halten (Schraub)Verbindungen besser und länger.
Achten Sie auf eine stabile Bauweise, Schraubverbindungen sollten immer mit Edelstahl-Schrauben ausgeführt werden.
Die Qualität erkennt man häufig (und manchmal erst auf den zweiten Blick) an der Ausführung von Details (z.B. gerundete Kanten, Art der Schrauben, Ausstattung mit Bodengleitern zum besseren Schutz der Stuhlbeine, optische Merkmale).
Ausschlaggebend wird natürlich auch der Sitzkomfort sein; hier überzeugen i.d.R. harmonische, ergonomische Formen, mit leicht gerundeten oder gewölbten Formen (Sitz und Rücken); eine besondere Rolle spielt auch die Sitzhöhe – hier gilt es zu beachten, dass man tendenziell im höheren Alter gerne etwas höher & aufrechter sitzt.
Was immer wichtiger wird: wo & wie wird mein Chair gefertigt, wie nachhaltig und lokal?
Gibt es entsprechend auch einen Service nach dem Kauf bzw. gibt es Ersatzteile?
Sie werden lange Freude an Ihrem Adirondack Chair haben wollen – es lohnt sich daher sich ein paar Gedanken zu den o.g. Punkten zu machen.
Adirondack Chairs gibt es auch aus Kunststoff oder Holz-Verbundstoffen, die teilweise die Holzoptik imitieren, sich dabei aber vor allem als sehr pflegeleicht auszeichnen. Die Haptik und das Sitzgefühl unterscheiden sich dabei natürlich deutlich von Adirondack Chairs aus Holz.
Auch hier gibt es eine große Bandbreite an unterschiedlichen Modellen, Ausführungen und Qualitäten; z.B. lolldesigns aus den USA bietet hochwertige Adirondack- und Lounge-Chairs aus sog. Hochverdichtetem Kunststoff (HDPE) an, die ein moderne Design bieten und sehr langlebig sind.
Adirondack Chairs gibt es in verschiedenen Holzarten; amerikanische Hersteller nutzen häufig z.B. „Western Red Cedar“ oder „Redwood“ (auch als „Mammutbaum“ an der US-Westküste bekannt); in Europa werden Adirondack Chairs aus unterschiedlichen (teilw. heimischen) Holzarten gefertigt: von Kiefer und Fichte über Eiche bis zu Robinie (z.B. BeSeaside) und auch hochwertigen Tropenhölzern (Iroko/Kambala, Teak).
Hier gilt sicher die bewährte Regel, wonach „konstruktiver (natürlicher) Holzschutz vor künstlichem Holzschutz geht“, soll heißen: wenn Ihr Adirondack Chair gegen Wind & Wetter geschützt unter einem Terrassendach steht so ist das bereits ein gutes Argument für lange Haltbarkeit und Freude mit dem Chair – zumal wenn gutes und dauerhaftes Holz verwendet wurde!
Die Entwicklung Ihres Adirondack Chairs ist immer abhängig vom Standort (Sonneneinstrahlung), der Nutzung, der Witterung; dementsprechend wird sich das Holz entwickeln; die natürliche Vergrauung wird durch erhöhte Sonneneinstrahlung gefördert;
bei hohen Temperaturen zieht sich das Holz (durch Feuchtigkeits-Verlust) zusammen, kleine Haar-Risse können entstehen; halten Sie die Oberflächen möglichst elastisch z.B. durch Holzschutzöl.
Lackierte oder deckende Oberflächen bieten einen hervorragenden Holzschutz, das Holz wir quasi versiegelt – hier ist zu beachten, dass es sich immer um eine Beschichtung handelt, die über die Jahre (je nach Standort, Witterung, Nutzung) teilweise erneuert werden sollte, um den Schutz aufrecht zu halten.
Eine sehr natürliche Schutzwirkung & Oberflächenbehandlung stellen Holzschutzöle dar, die es auch farblich pigmentiert gibt und die somit noch einen besseren UV-Schutz bieten. Es empfiehlt sich eine geölte Oberfläche ca. einmal im Jahr zu erneuern, zumindest an den belasteten Flächen (Armauflagen, Sitz, Rücken).
Lasuren stellen eine weitere Alternative für den Holzschutz dar – hier ist auf die Eignung für Sitzmöbel zu achten (Abrieb), um frühzeitiges Abblättern und Renovieren zu vermeiden.
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EICHE | ROBINIE | IROKO | TEAK | |
---|---|---|---|---|
KURZ-INFO | Eiche ist ein gutes, dauerhaftes und sehr schönes Holz, mit deutschem bzw.europäischen Ursprung. | Das Holz der Robinie gilt als das beste Holz in Europa und ist vergleichbar mit Tropenholz. Das optisch eher schlichte Holz ist sehr hart und dauerhaft, auffällig ist auch seine anfangs sehr helle Farbe. | Iroko ist auch bekannt als „Kambala“ und ist das meistgenutzte afrikanische Tropenholz – es wird auch als „afrikanisches Teakholz“ bezeichnet, ist hart zeichnet sich durch eine schlichte Schönheit aus. | Teakholz vereint höchste Dauerhaftigkeit und Schönheit wie kaum eine andere Holzart. Das Tropenholz hat sich seit Jahrzehnten im Außenbereich bewährt; seine Beliebtheit spiegelt sich auch in teilw. enorm hohen Preisen wider. |
QUALITÄTSKLASSE | 2 | 1 - 2 | 1 - 2 | 1 |
ÖKOLOGISCH | ||||
PFLEGEBEDARF*(Unsere Empfehlung) | Hoch | Mittel | Niedrig | Niedrig |
VERWITTERUNG** | Vergraut relativ langsam, das Holz wird zunächst dunkler, dann grau. | Robinie nimmt zunächst eine intensive Brauntönung an, die sich dann in eine silbrig-graue Tönung wandelt. | Das anfangs teilweise helle Holz gewinnt unter Lichteinfluss eine kräftige Farbe und später dann eine schöne silbrig-graue Patina. | Teak verwittert oberflächlich relativ schnell, der braune Farbton geht über in ein eher ein helles, silbriges Grau |
OBERFLÄCHEN-BEHANDLUNG | Lässt sich problemlos ölen, lasieren und lackieren; 90% unserer lackierten Möbel sind aus Eiche. | Kann lackiert werden. Ölen ist anfangs aufwändiger da das Öl nicht sehr leicht in das harte Holz eindringt. | Kann lackiert werden. Eine Ölung empfiehlt sich nach einer ersten natürlichen Anwitterung (nach 2-6 Monaten). | Teak lackieren wir nicht, die Haftung der Oberfläche ist nicht dauerhaft. Eine Ölung ist erst zu einem späteren Zeitpunkt empfehlenswert. |
FAZIT | Eiche ist für Liebhaber: Wer Eiche kauft, mag Holz und seine Schönheit und pflegt es auch gelegentlich. Aus ökologischer Sicht: 1. Wahl. | Nachhaltigkeit und Qualität paaren sich bei der Robinie – die Optik ist etwas schlichter und anfangs sehr hell; Möbel aus Robinie kann man vererben! | Nicht ohne Grund werden viele Parkbänke aus Iroko gebaut: es ist sehr dauerhaft, pflegeleicht, mit einem schönen Charakter auch im Alter – es ist Tropen-holz, dafür hält es lange. | Wer sich Möbel aus Teak kauft, wird sie schätzen, und „muss“ sie schätzen: die Teak-Holz Gewinnung ist nicht folgenfrei, aber man hat ein sehr edles Stück für die Ewigkeit. |
* Alle hier genannten Holzarten sind ohne besondere Pflege dauerhaft haltbar im Außenbereich. Wir beziehen uns hier auf optische Veränderungen und mögliche Veränderungen der Oberflächen (Witterung, Nutzung, Standort), die je nach Holzart auffälliger sein können und denen man mit Holzpflege entgegenwirken kann.
**Die Entwicklung und Verwitterung des Holzes ist stark abhängig vom Standort (Schutz, Sonneneinstrahlung), der Witterung und der Nutzung und kann daher auch individuell unterschiedlich verlaufen.
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